Gefahren vermeiden! Pferde schützen!
Wir haben uns bewusst GEGEN den Schließvorgang von oben nach unten entschieden, um jedes Risiko, dass ein Pferdekopf beim Schließvorgang eingeklemmt wird, ausschließen zu können.
Manchmal reicht bereits geringster Druck von oben auf den Kopf- oder Halsbereich, um in Sekundenschnelle eine extreme Panik beim Pferd auszulösen! Obwohl es technisch keine Herausforderung wäre, hier ein persönliches Erlebnis, weswegen wir NIEMALS einen Schließvorgang von oben nach unten empfehlen oder gar selber verkaufen würden:
Bei meiner ansonsten recht unempfindlichen Stute "Lille" musste ich leider vor ca. 10 Jahren eine solche sehr unangenehme Erfahrung machen. Wie viele andere Stallgenossen hatte ich meine Lille mittels Führstrick und Panikhaken in der Stallgasse an eines der Fressgitter angebunden, um sie zu putzen und zu satteln. Lille fand am Boden noch ein paar Heuhalme, während ich 2 m weiter den Sattel aus der Sattelkammer holte. Beim Heben ihres Kopfes wurde ihr Hals dann unglücklicherweise vom Führstrick blockiert.
Ich bekomme immer noch Herzklopfen, wenn ich an mein urplötzlich auf dem Rücken liegendes, mit weit aufgerissenen Augen völlig unkontrolliert und panisch zappelndes Pony denke. Der Schreck, dass sie ihren Kopf nicht mehr normal heben konnte, hat bei ihr - obwohl faktisch keinerlei Gefahr bestand - so eine starke Panikreaktion ausgelöst, dass es ihr regelrecht den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Zum Glück war ich in Sekundenschnelle bei ihr und konnte unter Herzklopfen bis zum Hals und mit beruhigenden Worten den Panikhaken lösen.
Aber das Ganze hätte auch viel schlimmer ausgehen können. So ein Vorfall in Verbindung mit zeitgesteuerter Fütterung - vielleicht sogar in der Nacht oder wenn niemand in der Nähe ist - mag ich mir nicht vorstellen.
Obwohl es sich hierbei nur um einen Einzelfall handelt und so nicht zwingend vorkommen muss, wollen wir alle Risiken weitestgehend ausschließen.
Die Sicherheit und Gesundheit der Pferde hat bei uns oberste Priorität.